Kryptobetrugshilfe
Schnelle Hilfe bei Krypto-Betrug: Unser Team aus Blockchain-Forensikern, Ermittlern und Anwälten in Kooperation unterstützt Sie jederzeit gerne.
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Immer häufiger werden Menschen zum Opfer von Krypto-Betrug. Mit geschickter Ansprache über Telegram, WhatsApp oder Dating-Apps werden die Opfer dazu gebracht, Geldbeträge in Kryptowährungen zu wechseln und an Broker zu überweisen. Sobald Gewinne ausbezahlt werden sollen, tauchen Probleme auf: Es sollen Steuern, Gebühren oder Provisionen bezahlt werden. Vielfach reist der Kontakt zu dem Ansprechpartner oder weiteren Kontaktpersonen abrupt ab. In vielen Fällen machen sich die Opfer mittlerweile selbst auch noch wegen Geldwäsche strafbar!
Der Login zum Konto ist plötzlich nicht mehr möglich oder auf Auszahlungswünsche wird nicht reagiert. Die Fälle haben eines gemeinsam: Das eingezahlte und angeblich erwirtschaftete Geld scheint weg zu sein. In der Regel ahnen Anleger erst jetzt, dass sie Opfer einer Betrugsmasche geworden sein könnten.
Noch vor ein paar Jahren waren Kryptowährungen etwas für Finanz- oder Computernerds. Mittlerweile sind Bitcoin und Co. im Mainstream angekommen. Im Jahr 2021 nutzten bereits 300 Millionen Menschen weltweit Kryptowährungen. Der Trend ist steigend.
Doch nicht nur für Anleger sind Kryptowährungen interessant. Für Kriminelle sind Kryptowährungen besonders interessant, weil diese Geldgeschäfte nicht rechtlich geregelt sind und dezentral verwaltet werden. Kryptowährungen sind deswegen ein attraktives Ziel für Cyber-Diebe und Betrüger.
[Update: 22.10.2024]
Sie sind Opfer von Kryptobetrug geworden, haben aber eine Auszahlung bekommen? Vorsicht! Es kann sein, dass Sie diese Auszahlung / Ausschüttung nicht behalten dürfen. Es könnte sich um Geld aus einer rechtswidrigen Quelle, z.B. von einem anderen Geschädigten, handeln. In diesen Fällen besteht der Verdacht der Geldwäsche, sobald Sie dieses Geld für eigene Zwecke verwenden, verbergen oder weiterleiten! Lassen Sie sich von einem Strafverteidiger beraten, um zu prüfen, ob man diese Sache noch durch eine Selbstanzeige gem. § 261 Abs. 8 StGB retten kann.
[Update 12.08.2024]
Seit dem Bitcoin-Halving im April 2024 erlebt der Kryptomarkt beeindruckende Höhen und Tiefen. Je höher der Bitcoin steigt, desto stärker kurbeln die Täter ihre Werbung an. „Wenn Sie nur 250 Euro investieren, dann können Sie Millionär werden“ Und das alles dank des Bullruns am Kryptomarkt. Wohl kaum!
Die steigenden Preise und das erhöhte öffentliche Interesse bieten ideale Bedingungen für betrügerische Maschen, von gefälschten Investmentplattformen (z.B. Quopi.ai oder MilleniumOne) bis hin zu Phishing-Angriffen (z.B. bei MetaMask oder Exodus Wallet), die darauf abzielen, von der Euphorie und dem manchmal unzureichenden Wissen neuer Marktteilnehmer zu profitieren. Sogar Airdropswerden ausgenutzt, Anleger anzugreifen. Diese Betrüger nutzen geschickt die Hoffnungen auf schnellen Reichtum, um ahnungslose Opfer anzulocken.
Die Opfer von Kryptodiebstahl oder Krypto-Anlagebetrug bleiben dabei oft mit leeren Händen zurück. Die Diebe sind über alle Berge, das verlorene Geld verschwunden und Ermittlungsbehörden überfordert. Ohne technische Hilfsmittel und die Unterstützung von Anwälten und Strafverfolgungsbehörden ist es praktisch unmöglich, herauszufinden, über welche Wallets und Exchanges das gestohlene Geld transferiert worden ist.
Eine Methode die sich in den letzten Jahren bewährt hat, um Krypto-Kriminelle aufzuspüren, ist das sogenannte Crypto-Tracing.
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Bitcoin ist zunächst einmal einfach eine Währungsform wie der Euro, Dollar oder Yen. Allerdings unterscheidet den Bitcoin, dass er nur digital existiert und kein Staat hinter der Währung steht. Bitcoin kann gekauft und verkauft werden, dient vielen Menschen als Wertanlage und wird auch als Zahlungsmittel verwendet.
Um Bitcoins zu erhalten, muss man „echte“ Währung (oder andere virtuelle Währung) umtauschen. Wie beim Tausch von Dollar zum Euro gibt es dabei einen bestimmten Wechselkurs. Statt an einer überteuerten Geldwechselstelle am Flughaften, läuft der Währungsumtausch jedoch virtuell ab.
Jede Bitcoin-Transaktion wird dabei als Datenblock gespeichert und einer Kette mit anderen Datenblöcken angehängt. Das ist die sogenannte „Blockchain“. Sie soll Bitcoin-Transaktionen transparent gestalten.
Ein solcher Datenblock besteht unter anderen aus der speziellen Transaktionsnummer, der Bitcoin-Adresse des Absenders und Empfängers und der Höhe des gesendeten Betrags. Theoretisch kann so nachverfolgt werden, wer wohin wie viel Bitcoin geschickt hat. Tatsächlich ist die Blockchain zwar transparent, aber sehr schwer zu lesen. Angegeben werden nicht die echten Namen oder Adressdaten. Jeder Nutzer hat eine (oder mehrere) Bitcoin-Adresse(n), die als sein Pseudonym fungiert und bei Transaktionen angegeben wird. Diese besteht aus einer langen Reihe Zahlen und Buchstaben. Wer genau hinter den Adressen steckt, ist also erst einmal nicht ersichtlich.
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Unter unseren Mandanten finden sich nahezu alle Berufsgruppen, darunter auch Ärzte sowie einige Universitätsprofessoren und Professorinnen. Es gibt jedoch bestimmte Faktoren, die das Risiko erhöhen.
Auch Menschen, die schnell reich werden wollen und daher vermeintlich unschlagbaren Angeboten (z.B. Renditen von über 10%) erliegen möchten gefährdet. Jüngere Leute sind es gewohnt Video-Ident-Verfahren zu nutzen sowie papierlose Prozesse („Ja, ich habe die AGB gelesen“), wodurch sie ihre Kenntnisse im Bereich Kryptowährungen überschätzen können.
Ältere Menschen wiederum haben oft Schwierigkeiten mit ihren IT-Geräten und nehmen deshalb gerne eine scheinbar hilfreiche Unterstützung von Cyberkriminellen an. Die Opfer werden angewiesen kostenlose Fernwartungsprogramme wie „AnyDesk“ herunterzuladen und einen Code einzugeben. Sobald dies geschieht können Betrüger den Computer oder das Smartphone fernsteuern – ohne dass der Betroffene davon etwas bemerkt.
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Zu Beginn wird den Betroffenen suggeriert, dass sie mit einem geringen Startkapital von 250 bis 3000 Euro beginnen können, um die vorgestellte Handelsplattform auszuprobieren. Diese Methode erweist sich fast immer als erfolgreich, da sich die Geschädigten in Sicherheit wiegen. Anschließend werden die Täter auf die Betroffenen eingeredet und drängen sie dazu, noch mehr Geld einzuzahlen, um eine höhere Rendite zu erzielen oder setzen sie unter Druck durch angeblich fällige Steuern, Provisionen oder Gebühren.
Die genutzten Handelsplattformen sind natürlich perfekte Simulationen – wie ein Bildschirmschoner. Die Internetseiten sehen meist sehr ansprechend aus und enthalten viele Informationen sowie Bilder sowie einen Login-Bereich zur Überwachung des vermeintlichen Verlaufs ihrer Einzahlungen. In Wirklichkeit handelt es sich bei den Kursverläufen um Simulationen, die von den Tätern gesteuert werden. Ein Anstieg des Kurses soll die Opfer gefügig machen, während Verluste sie unter Druck setzen sollen oder davon abhalten, weitere Fragen zu stellen.
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Besonders beliebt bei Cyberkriminellen sind Phishing-Attacken. Ziel dieser Attacken ist es, an die Zugangsdaten von Nutzern für diverse Internetseiten zu kommen. Um das zu erreichen, senden Kriminelle gefälschte E-Mails oder führen Telefonate, in denen sie sich als ein seriöses Unternehmen ausgeben. Unter falschen Vorwand, z.B. als Software-Tester, sollen die Nutzer dazu gebracht werden, sich mit ihren Anmeldedaten auf einer gefälschten Website des Unternehmens anzumelden.
Allerdings wird diese Website nicht von dem Unternehmen, sondern den Betrügern verwaltet. Diese können nun die angegebenen Passwörter einsehen und sich auf dem Konto der Opfer einloggen. Kriminelle können so Zugang auf Wallets oder die Accounts bei Kryprobörsen erhalten und an Bitcoins kommen.
Eine andere Möglichkeit für Cyberkriminelle Bitcoins zu stehlen, ist das Betreiben von falschen Crypto Apps. Diese können geschickte Fälschungen echter Apps sein, oder sich als eigenständige, seriöse Plattform ausgeben. Gewährt man der App Zugriff auf seine Wallet, können Betrüger die darauf abgelegten Coins stehlen.
Der Diebstahl von Bitcoins ist also oft nur einen falschen Mausklick entfernt. Im Internet ist der ungeschützte oder unaufmerksame Nutzer Freiwild. Wer seine Coins nicht ausreichend schützt, ist ein leichtes Ziel für Kriminelle!
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Cryptocrime, angelehnt an den Begriff „Cybercrime“, bezeichnet ein neues, spezialisiertes Rechts- und Beratungsgebiet, das sich mit Straftaten rund um Kryptowährungen und Internetkriminalität beschäftigt.
Besonders prominent sind in diesem neuen Rechtsfeld die Geldwäsche durch Kryptowährung und das verdeckte generieren von virtuellem Geld über gehackte Computer. Auch Steuerstraftaten sind in diesem Bereich relevant. Beispielsweise wenn Trader in Bitcoins Gewinne erzielen, ohne diese zu versteuern.
Cryptocrime umfasst auch Fälle, in denen Erpresser Kryptowährung als Lösegeld fordern, oder in denen Kryptowährung als Geldersatz für illegale Geschäfte im Darknet verwendet wird.
Ebenso fällt der Diebstahl von Kryptowährungen und betrügerische Aktivitäten, die das Ziel verfolgen, Kryptowährungen zu erbeuten, in dieses neue Fachgebiet.
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Wer sich vor Brokerbetrug und Krypto-Betrug schützen will, sollte die gängigsten Maschen der Cyberkriminellen kennen und richtig einordnen können.
Google Suche oder Werbeanzeigen: Eine Betrugsmasche, bei der Krypto-Interessierte mit Betrügern in Kontakt kommen, ist durch gezielte Werbeanzeigen auf verschiedenen Plattformen, insbesondere auf Suchmaschinen und Social-Media-Websites. Diese Anzeigen verwenden oft lockende Botschaften, wie beispielsweise das Versprechen exorbitanter Renditen, „risikofreier“ Investitionen oder einer „einmaligen Gelegenheit“. Sie sind oft mit Bildern von Luxusgütern, wie teuren Autos und Villen, geschmückt und spielen mit der menschlichen Gier und dem Wunsch nach einem besseren Leben.
Einmal auf der Website, werden Besucher dazu ermutigt, ihre persönlichen Informationen wie E-Mail-Adressen und Telefonnummern zu hinterlassen, oft im Austausch für einen kostenlosen Leitfaden zum Reichtum oder exklusiven Zugang zu einer geheimen Investitionsstrategie. Nachdem die Informationen hinterlassen wurden, folgt häufig ein aggressives Marketing, bei dem die Personen per E-Mail oder Telefon von „Experten“ kontaktiert werden, die hohe Dringlichkeit und den Bedarf an schnellem Handeln betonen, um keine lukrative Chance zu verpassen.
Werbung mit Testimonials: Für unseriöse Werbeanzeigen müssen nur zur oft der TV-Moderator „Hans Meiser“, „Thomas Gottschalk“ oder die „Höhle der Löwen“ herhalten. Die genannten haben natürlich nichts mit diesen Angeboten zu tun, gleichwohl fallen viele Menschen auf entsprechende Fakenews herein und hinterlassen bei dieser Betrugsmasche ihre Kontaktdaten bei entsprechenden Websites.
Telegram-Gruppen: Der Messengerdienst Telegram, der von Nikolai und Pawel Durow in Russland entwickelt wurde, ist heute als Schauplatz für Kryptobetrügereien etabliert. Hier treffen meist unerfahrene Investoren auf Kriminelle, in der Regel ohne es zu merken. Praktisch täglich erhalten Nutzer Direktnachrichten von Betrügern, die sich als Experten ausgeben und fantastische Renditen durch „exklusive“ Investmentchancen versprechen. Mit geschickter Manipulation und überzeugenden, jedoch falschen Versprechungen von hohen Gewinnen, lenken sie die Anwender dazu, Kryptowährung zu kaufen und/oder an Wallets zu transferieren. Manchmal geben sich diese Betrüger auch als bekannte Personen der Krypto-Welt oder offizielle Vertreter legitimer Plattformen aus, um das Vertrauen der Nutzer zu erschleichen. Identitätsdiebstahl und -missbrauch ist daher ein häufig anzutreffendes Begleitproblem.
Werbeanrufe oder WhatsApp Nachricht: Viele Geschädigte geben an, dass sie von unbekannten Personen telefonisch oder per WhatsApp kontaktiert worden sind. Diese vermeintlichen Anlageberater, die als Gehilfen der Cyberkriminellen tätig sind, verwenden bei dieser Betrugsmasche meist Telefonbücher oder Software, die automatisiert Telefonnummern erraten, um nach dem Zufallsprinzip Menschen anzurufen. In manch anderen Fällen handelt es sich um Kontaktdaten, die Menschen im Glauben an ein seriöses Investment selbst auf einer Website hinterlassen haben.
Dating-App (Love Scam): Viele Menschen finden in DatingApps wie Tinder, Bumble oder LoveScout24 den richtigen Partner fürs Leben. Die Fälle, in denen Nutzer an gefälschte oder gestohlene Profile geraten, nehmen aber leider rasant zu. Nach einem „Match“ tauschen sich die Täterperson und das Opfer meist schnell, intensiv und emotional aus. Das spätere Opfer soll sich schnell verlieben und damit gefügig sein, um Kryptowährungen zu kaufen oder Geld zu überweisen. Häufig mit Erfolg.
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Angeblich verlieben sich Menschen alle 11 Sekunden über Dating-Apps. In Wahrheit werden diese Apps jedoch immer öfter für Straftaten genutzt. Betrüger machen sich die vermeintliche Anonymität der Portale zunutze, um das Herz eines Menschen zu gewinnen und dann seine Ersparnisse zu stehlen. Dieser sogenannte Love oder Romance Scam ist keine neue Masche, aber in Zeiten des Krypto-Währungs-Hypes haben die Betrüger ihre Methoden angepasst und locken ihre Opfer auf unseriöse Handelsplattformen. Dadurch werden Verliebte oft über Nacht zu Betrogenen – eine traumatische Erfahrung.
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Thomas (Name geändert) hatte über eine Dating-App „Tanja“ kennengelernt. Tanja behauptete in Russland zu leben und Deutsch gelernt zu haben. Die beiden schrieben Nachrichte aneinander und telefonierten viel miteinander. Thomas entwickelte schnell Vertrauen, ohne zu ahnen wer Tanja wirklich war – damit nahm das Schicksal seinen Lauf:
„Mein lieber Thomas, gestern haben wir uns wieder so toll unterhalten. Es war ein Genuss, deine Stimme zu hören und mit dir zu sprechen. Dein Brief ist angekommen und ich bin überglücklich über die Komplimente, die du mir gemacht hast! Du faszinierst mich immer wieder aufs Neue und erwärmst mein Herz von Innen heraus. Ich freue mich sehr darüber, dass ich einen besonderen Menschen wie Dich in meinem Leben gefunden habe – ohne Dich hätte etwas Entscheidendes gefehlt. Ich möchte dich bald treffen!“
Die Love Scammer überschütten ihr Gegenüber mit Komplimenten und erschaffen das Bild eines perfekten Partners – liebevoll, freundlich, humorvoll sowie gebildet und attraktiv. Die Täter schicken oft Fotos vermeintlicher Momente aus ihrem Privatleben zusammen mit passenden Geschichten dahinter zur Glaubhaftmachung der Geschichte an sich selbstverständlich Zweifel beiseite wischen wollen; nicht selten senden sie Sprachnachrichten oder kurze Videos dazu. Diese Betrüger sind meistens Teil einer Bande bei welcher ihre Aufgabe nur daran besteht den Kontakt herzustellen bzw. zu führen – freiwillig oder durch Zwang anderer Mitglieder dieser Gruppe als Liebesbetrüger tätig sein müssen.
Ein echtes Treffen kommt jedoch nie zustande aber nach einer Weile kommen Schwierigkeiten im Leben des Kontakts vor welche indirekt oder direkt um Hilfe bitten:
„Ich habe ein großes Problem. Der Manager der Agentur sagte mir heute Morgen telefonisch, dass die günstigste Möglichkeit wäre Dokumente vorbereiten zu lassen – aber auch hier gibt es Kosten von 350 Euro anfallen würden. Was hältst du davon? Könntest du dir vorstellen mir dabei behilflich zu sein?“
Was oft mit kleinen Beträgen beginnt, welche leicht aufgebracht werden können endet oft im finanziellen Ruin der Geschädigten. Die geforderten Geldbeträge steigen täglich immer mehr an.
In manchen Fällen bitten diese Verbrecher ihren Kontakt gar nicht um Hilfe sondern motivieren sie geschickt in eine Kryptowährung einzusteigen indem vorgegeben wird selbst durch gewisse Plattformen bereits Vermögen angehäuft haben. Den Taten glaubend tauchen die Betroffenen meist schnell in diesen Kosmos ein und lassen sich Schritt für Schritt heranführen – fest vom Glauben überzeugt selber zum Kapitalanleger zu werden.
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Zusätzlich zur Flut von Komplimenten oder Geschichten über schnellen Reichtum werden selbstverständlich perfekt gefälschte oder gestohlene Identitäten verwendet. Da viele Menschen immer noch öffentlich zugängliche Social-Media-Profile nutzen haben die Täter leichte Beute und bedienen sich bei Fotos oder Videos. Innerhalb weniger als 5 Minuten erzeugen sie mit gekauften „Freunden“ sowie gesammelten neuen „Freunden“ neue E-Mail Adressen sowie Social Media & Dating Profile mithilfe der gestohlen Daten um ihren Profilen einen Hauch von Authentizität zu geben.
In Zeiten künstlicher Intelligenz greifen diese Verbrecher zunehmend auf gefälschte Identitäten zurück indem innerhalb von 12 Sekunden echt aussehende Bilder durch KI-Bildgeneratoren wie Stable Diffusion oder Midjourney generiert werden können. Mittels ChatGPT lassen sich Inhalte erstellen – Stories und Lebensläufe erschaffen. Diese gefälschten Identitäten reduzieren das Risiko entdeckt zu werden drastisch weswegen sie ständig häufiger genutzt werden.
Sobald es dann ein Match gibt, also zwei Personen sich kennenlernen wollen, nehmen die Täter Kontakt mit dem Flirtwilligen auf. Love Scammer antworten in der Regel schnell, schreiben viel (Tag und Nacht), senden gerne viele Fotos von sich selbst – auch private.
Das Ziel dieser Transaktionen sind entweder private Konten der Opfer oder aber sie sollen als Kapitalanleger gewonnen werden. Ihnen wird eine anscheinend echte Handelsplattform vorgeführt mit Namen wie „Queen Street Finance“ oder „Coin Ex Vip“. Angeblich könnten über diese Plattform unglaubliche Gewinne erzielt werden – oft reicht bereits eine Einzahlung von 250 Euro.
In Wirklichkeit beabsichtigen die Täter jedoch lediglich die Opfer dazu zu bringen Geldbeträge in Euro in Bitcoin zu tauschen und dann auf ein anderes Konto (eine sogenannte Wallet) zu transferieren. Da dies für Laien kompliziert ist, greifen die Täter mittels einer Fernwartungssoftware auf den Computer des Geschädigten zurück – allerdings nur mit dessen Zustimmung. Es sollte beachtet werden: Das Installieren solcher Software birgt genauso große Gefahren, wie einem Fremden den Schlüssel zur eigenen Wohnung zu überlassen und ihn alleine dort zu lassen.
Die Geschädigten sind anfangs hoffnungsvoll. Sie werden von ihren Kontaktpersonen ermutigt und nehmen an, dass ihre Überweisungen oder Investitionen das gewünschte Ergebnis bringen werden. Diejenigen, die sich als Kapitalanleger betrachten, erhoffen sich große Gewinne in kürzester Zeit durch angeblich fähige Händler.
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Sobald jedoch versucht wird Auszahlungen von den Handelsplattformen zu erhalten oder ein Treffen im echten Leben mit der Kontaktperson vereinbart werden soll, treten erste Schwierigkeiten auf. Plötzlich ist die Handelsplattform nicht mehr erreichbar und der Kontakt zum Flirtpartner bricht abrupt ab. Weder per Telegram noch Tinder ist die vermeintliche neue Freundin oder der neue Freund noch erreichbar. Die Auszahlung von Geld ist nicht möglich, Konten werden gesperrt.
Wer Datingportale nutzt sollte daher wissen, wie man falsche Freunde schnell entlarvt – es gibt einige Anzeichen dafür: Eine ungewöhnlich lange Nutzungsdauer kann verdächtig sein – Betrüger wechseln sich ab um sicherzustellen, dass immer jemand aktiv ist um bei einem Match sofort Kontakt aufnehmen zu können.
Sprachliche Merkmale sollten ebenfalls Alarmglocken schlagen lassen! Oftmals gibt es Sprachbarrieren, seltsame Formulierungen oder wiederholte Grammatikfehler. Bei Ausländern mag dies normal sein, insbesondere wenn sie zugeben eine Übersetzungssoftware zu nutzen aber nicht, wenn behauptet wird Muttersprachler in der genutzten Sprache zu sein. Natürlich gibt es auch echte Supermodels auf Datingportalen, aber dies ist weniger wahrscheinlich. Verdächtige Profile enthalten oft Fotos von unnatürlich gutaussehenden, sportlichen oder erfolgreichen Menschen – diese geben in der Regel wenig über sich preis. Da jedoch heutzutage durch KI-Bildgeneratoren in Sekundenschnelle zahlreiche realistisch aussehende Bilder erzeugt werden können kann anhand der Anzahl der Bilder nur abgeleitet werden wie viel Zeit für die Erstellung des Profils investiert wurde.
Es sollte immer genau darauf geachtet werden welche Informationen die Fotos selbst enthalten. Wenn Urheberrechtskennzeichen oder ein © zu sehen sind sollten diese überprüft werden da es sich um gestohlene Fotos aus Datenbanken handeln könnte. Wenn z.B Nicknames auf den Fotos zu sehen sind und sie nicht mit den Profilnamen übereinstimmen sollten Nachforschungen angestellt werden – sowohl bei Google als auch auf Social-Media-Plattformen wie Instagram. Viele Cyber-Kriminelle machen sich an dieser Stelle kaum Mühe da sie wissen, dass ihre Ziele solche Hinweise meist nicht genau prüfen.
In früheren Fällen von Love Scamming fiel besonders auf, dass männliche Kontaktpersonen oft nach weiblichen Singles suchten und häufig behaupteten an abgelegenen Orten wie Bohrinseln, Flugzeugträgern oder fernen Ländern zu arbeiten und leben sodass sie keinen Besuch abstatten könnten. Einige Cyber-Kriminelle benutzen noch heute solche Geschichten.
Die Dating-App Tinder ermöglicht zahlenden Kunden das Flirten mit Menschen weltweit. Cyber-Kriminelle nutzen diese Technologie oft, um Opfern vorzuspiegeln, dass sie sich entweder in weiter Ferne oder ganz in der Nähe befinden würden – dies wird durch die Entfernungsangaben in den entsprechenden Apps ausgedrückt.
Diese äußerlichen Merkmale können einen Love Scammer entlarven. Es gibt jedoch auch Verhaltensweisen, die alle Alarmglocken schrillen lassen: Betrüger werden schnell sehr emotional und spielen empathische Charaktere. Sie entwickeln oft schon nach kurzer Zeit starke Gefühle und sprechen von tiefer Liebe oder Seelenverwandtschaft. Sie stellen viele Fragen aber beantworten selbst gestellte eher allgemein. Oft sind sie zögerlich persönliche Informationen preiszugeben oder weichen bestimmten Fragen aus. Wer länger und aufmerksam chattet merkt schnell Unstimmigkeiten – Lebensgeschichten oder Details ändern sich im Laufe der Zeit oder passen nicht zusammen. Rückfragen werden geschickt vermieden.
Betrüger haben immer eine Ausrede parat warum ein Treffen nicht möglich ist – sei es berufliche Reisen, entfernte Wohnsitze, familiäre Probleme usw.. Sobald regelmäßiger Kontakt hergestellt wurde treten Schwierigkeiten auf um Mitleid bei den Opfern zu erzeugen bzw diese unter Druck zu setzen. Irgendwann bitten Kriminelle meist um Geld mit rührseligen Geschichten über Notlagen medizinische Notfälle dringende Bedürfnisse etc…
Im Fall des Krypto Betrugs versuchen sie die Geschädigten dazu zu bringen Investoren zu werden. Am Ende eines Love Scams stehen meist täglich geäußerte Forderungen nach Geld oder Erpressung mit intimer Preisgabe von Informationen die das Betroffene gemacht hatte – bis letztendlich alle Ersparnisse verloren sind oder der Geschädigte aus dieser Rolle befreit wurde.
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Hinter jedem Fall von Broker- oder Kryptobetrug steckt das Schicksal eines Menschen, das wir ernst nehmen müssen. Es belastet mich besonders, wenn Menschen ihre gesamten Ersparnisse verlieren und nun vor dem Nichts stehen. Wir versuchen oft unentgeltlich zu helfen, obwohl dies nicht bei jedem möglich ist. Ein bestimmter Fall hat unser Team sehr traurig gemacht und bleibt mir immer in Erinnerung.
Die Wiederbeschaffung des Geldes gestaltet sich in solchen Fällen leider meist schwierig und langwierig. Jedoch gab es valide Ansätze aus forensischer Sicht zur Ermittlung des Geldflusses, denen wir nachgingen. Bevor wir jedoch das abschließende Gutachten zur Kryptoforensik fertigstellen konnten, erreichte uns die Nachricht vom Tod unseres Mandanten. Dieser Fall wird uns immer im Gedächtnis bleiben. Den Tätern kümmert so etwas nicht – für sie zählt nur ihr eigenes Interesse ohne Rücksicht auf Verluste.
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Bitcoin Tracing und Ethereum Tracing verfolgt das Ziel, die Identität der Betrüger aufzudecken. Erreicht wird dies, indem der Spur des Geldes gefolgt wird. Die Transaktionen werden so lange verfolgt, bis die Kryptowährungen auf zentralen Exchanges wie Binance oder Kraken oder anderen Börsen landen.
Dort kann man mit Hilfe eines Anwalts und der Polizei die Identität der Betrüger ermitteln, Coins „einfrieren“ und beschlagnahmen lassen und mögliche Auszahlungskonten der Betrüger in Form von Bankverbindungen erhalten.
Auf diesen zentralen Exchanges ist man verpflichtet, seine Identität zu verifizieren. Bitcoin, Ethereum und viele andere Kryptowährungen sind also nicht so anonym, wie die meisten denken! Die Transaktionen sind lediglich pseudonymisiert und können von jedem öffentlich eingesehen werden. Hierfür gibt es einige „Open Source Tools“ wie beispielsweise Etherscan oder Blockexplorer.
Schauen wir uns hierzu beispielsweise die folgende Ethereum Transaktion an, die Sie hier auch im Internet abrufen können.
Ermittelt wird die Transaction Hash/ID, also eine eindeutige Nummer zur Identifizierung der Transaktion. Daneben wird der Sender herausgefunden: Die pseudonyme Einheit/Adresse, die Ethereum gesendet hat und der Empfänger: Die pseudonyme Einheit/Adresse, die Ethereum empfangen hat.
Dann wird noch die Menge/Wert ermittelt: Die Menge und der Wert, welcher gesendet und empfangen wurde. Diese Daten sind zwar öffentlich, aber (leider) nicht sehr aufschlussreich. Diese Daten werfen mehr Fragen auf, als sie beantworten.
Wer steckt hinter diesen Pseudonymen? Handelt es sich um Kryptowährungsbörsen, Zahlungsdienstleister oder Darknet-Märkte? Wir haben uns darauf spezialisiert, Opfern von Cryptocrimes, z.B. Bitcoin Betrug, bei der Beantwortung dieser Fragen zu unterstützen und die Identitäten hinter den Pseudonymen aufzudecken.
In den meisten Fällen ist es leider nicht so leicht, wie in dem oben genannten Beispiel. Es ist selten, dass die Coins lediglich von A nach B gesendet werden und wieder auf einer zentralen Exchange landen. Meistens werden diese über ein dutzend Adressen transferiert, um den Geldfluss so gut es geht zu verschleiern. Hierzu ein Beispiel aus einem unserer Fälle:
In diesem Beispiel wurden die Coins über mehrere Wallets transferiert. Beginnend von der Kraken Wallet eines Kunden. Die Ansatzpunkte hierbei sind nun die Endwallet Adressen auf Binance. Zu jedem Fall erstellen wir eine grafische Darstellung, wie hier abgebildet, und beschreiben den gesamten Sachverhalt in einem aussagekräftigen Bericht, den Sie als PDF bekommen. Außerdem erstellen wir ein Musterschreiben, mit dem die Polizei sich bei der Exchange melden und die relevanten Informationen erfragen kann. Auf Ihren Wunsch vermitteln wir Ihnen gerne noch eine Anwaltskanzlei, die die gesamte Kommunikation mit der Kriminalpolizei und Staatsanwaltschaft für Sie übernehmen kann.
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Es gibt verschiedene Tools und Werkzeuge für Crypto-Tracing, um der Spur des Geldes von Kryptowährungen zu folgen.
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Auf diese Frage gibt es leider keine pauschale Antwort. Nach unserer kriminalistischen Erfahrung stehen die Chancen schlecht, wenn man auf eigene Faust versucht, seine Coins oder sein Geld zurückzuholen. Die Täter geben nichts freiwillig zurück – im Gegenteil. Sie versuchen meist die Opfer Monate später erneut zu kontaktieren und behaupten dann, „die Coins auf der Blockchain gefunden“ zu haben oder geben sich als Europol oder Polizeibeamte aus. Wer hierauf eingeht, verliert meist erneut Geld. Vorsicht! Insgesamt kann man sagen, dass sehr viele Banden von organisierter Kriminalität auf den Markt drängen, die den Aufbau von Geldwäschenetzwerken vorantreiben. Die Täter machen das ganz bewusst, um die Strafverfolger zu verwirren. Namen, Telefonnummern und die Websites der betrügerischen Broker sind meist keine eigneten Spuren auf der Verbrecherjagd. IP-Adressen werden in Deutschland nur wenige Tage gespeichert und sind damit wertlos, wenn nicht schnell reagiert wird. Der einzig wirklich interessante Ermittlungsansatz sind die Transaktionslisten und Auszahlungswallets, die im Wege des Crypto-Tracings ermittelt werden.
Manche Tätergruppen haben eine vergleichsweise simple Vorgehensweise bei der Verschleierung der Zahlungsflüsse, was polizeiliche Ermittlungen und vermögenssichernde Maßnahmen erleichtert.
Stellt sich bei dem Crypto-Tracing beispielsweise heraus, dass die Transaktionen der Täter vom Einzahlungswallet unmittelbar und ohne wesentliche Zwischenstationen zum Auszahlungswallet geführt haben, kann die Staatsanwaltschaft einen Arrestbeschluss bei Gericht beantragen, um Vermögensgegenstände zu beschlagnahmen. Hierbei kann es gelingen, Teile der Coins oder des Geldes zu beschlagnahmen. Ist eine internationale Zusammenarbeit von Polizeibehörden nötig, weil der Täter einen Wohnsitz im Ausland hat, kann dies jedoch Ermittlungen erheblich erschweren oder unmöglich machen.
<br><br>Sobald eine Variante des Sachverhalts anders ist, stellen sich weitere Fragen. Wie viel Mühe haben sich die Betrüger gegeben, die Transaktionen zu verschleiern? Wurden echte Identitäten auf der Exchange verwendet? Wurden die Coins direkt auf deren Bankkonto bei einem Geldinstitut eingezahlt? Sind noch Coins auf den Wallets vorhanden und können beschlagnahmt werden? Können diese arrestiert werden? Wurden Bitcoin Mixer verwendet? Gab es Transaktionen, die über das Wallet eines unbeteiligten Dienstleisters (Merchant) geführt haben? Wurde ein Kryptowährungskonto gehackt? Haben die Täter Spuren auf dem PC des Opfers hinterlassen, weil sie die Fernzugriffssoftware AnyDesk verwendet haben?
Unser Team arbeitet tagtäglich mit Kriminalpolizeibehörden zusammen, um die Ermittler mit hochwertigen Crypto-Tracing-Gutachten und darauf abgestimmten Strafanzeigen auf die richtige Fährte zu bringen. Aus Ermittlerkreisen wird uns regelmäßig bestätigt, dass unsere professionell aufbereiteten Informationen, Spuren, Beweise und Gutachten aus polizeilicher Sicht wichtigen Mehrwert für die Ermittlungen liefern. Am Ende ist es aber allein die Aufgabe und die Pflicht der Polizei, Täter zu ermitteln, um auf diese Weise Coins oder Geld den Geschädigten zurückzugeben.
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Kryptowährungen sind in den letzten Jahren zu einem beliebten Zahlungs- und Verschleierungsmittel für Kriminelle geworden. Die Pseudo-Anonymität von Bitcoin und Co. ist ein verlockendes Feature für Rechtsbrecher.
Besonders prominent ist Kryptowährung im Bereich der Geldwäsche. Aber auch für Zahlungen beim Handel von illegalen Waren im Darknet wie Drogen, Waffen oder Kinderpornographie, werden Kryptowährungen eingesetzt. Die Anonymität im Netz macht es dabei – ohne Hilfsmittel oder IT-Forensiker – fast unmöglich, die Personen hinter diesen Geschäften aufzuspüren.
IP-Adressen können über VPNs verschleiert und Namen gefälscht werden. Doch bei Geschäften mit Bitcoin oder anderen Kryptowährungen bietet die Blockchain einen (oft den einzigen) verfolgbaren Anhaltspunkt. Folgt man den Transaktionen solcher Geschäfte, kann man Käufer und Verkäufer illegaler Waren, oder die Personen, die hinter Geldwäschevorgängen stehen, ausfindig machen. Crypto-Tracing ist damit zu einem geradezu unverzichtbaren Werkzeugfür Strafverfolgungsbehörden geworden, um Kriminelle im Internet aufzuspüren.
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Geschädigte von Krypto Betrug sollten nichts unversucht lassen, ihr verlorenes Geld zurückzuholen. Wir haben hier ein paar Tipps zusammengestellt, wie das gut gelingen kann.
Wer befürchtet, von einem Brokerbetrug oder Kryptobetrug betroffen zu sein, weil z.B. der Kontakt zum Ansprechpartner abgerissen ist, sollte sich zunächst fachkundig beraten lassen. Ein Kontaktabbruch kann auch andere Ursachen haben.
Steht der Anfangsverdacht eines Betrugs im Raum, sollte man sich einem auf Cybercrime spezialisierten Anwalt beraten lassen, bevor eine Strafanzeige bei der Polizei erstattet wird. Die Strafanzeige kann jederzeit kostenlos bei der Polizei erstattet werden. Wir haben aber die Erfahrung gemacht, dass Strafanzeigen von spezialisierten Anwälten deutlich schneller zur Bearbeitung angenommen werden, als Strafanzeigen, die ohne anwaltliche Vertretung erstattet werden. Das hängt damit zusammen, dass Anwälte in der Regel alle Fakten des Sachverhalts zusammenfassen, um der Polizei langwierige Vorermittlungen zu ersparen. Anwälte können Strafanzeigen bei spezialisierten Staatsanwaltschaften einreichen, um lange Aktentransporte zu vermeiden. Je weniger Rückfragen die Kriminalpolizei stellt, desto besser. Sie kann sofort beginnen, Wallets und Exchanges zu prüfen und zeitnah Gelder einfrieren.
Im Vergleich zu einer normalen polizeilichen Ermittlung wird damit sehr viel wertvolle Zeit gespart. Denn ohne unsere Vorarbeit durch Crypto-Tracing und unsere Anwälte würde die Polizei erst selbst Crypto-Tracing machen müssen, was derzeit wegen fehlender Kapazitäten etwa 1 Jahr < dauert, bevor der Spur des Geldes gefolgt wird.
Auch die Kommunikation mit Kryptobörsen kann sich für Opfer von Krypto Betrug als hart und erfolglos erweisen. Viele Exchange Plattformen haben ihren Firmensitz im Ausland. Einfache Fragen über eventuelle Hackangriffe oder Daten von unseriösen Nutzern, werden mit kurzen, inhaltslosen Schreiben beantwortet.
Außerdem bestehen im Falle eines Bitcoin-Diebstahls Schadensersatzansprüche gegen die Diebe. Um solche vor Gericht durchzusetzen, müssen die Kriminellen jedoch zuerst identifiziert werden. Ggf. können auch Ansprüche gegen die Kryptobörsen bestehen, wenn der Diebstahl durch Sicherheitslücken oder anderes Verschulden der Börse ermöglicht worden ist.
Oft gehen mit einem Kryptodiebstahl unerwartete Nebenfolgen einher. Die Diebe stehlen häufig nicht nur Coins, sondern die Identität ihrer Opfer (Identitätsdiebstahl) gleich mit. Die Kriminellen eröffnen mit diesen Daten neue Wallets oder Accounts bei Exchange Plattformen und betreiben Geldwäsche im Namen der Geschädigten. Gleiches gilt für gehackte Accounts oder Wallets.
So kann sich plötzlich der Betroffene eines Bitcoin Diebstahls oder Betrugs selbst mit Strafanzeigen wegen Geldwäsche konfrontiert sehen und im schlimmsten Fall sogar vor Gericht landen.
Auch hier kann ein Anwalt Opfern helfen, Missverständnissen vorzubeugen und für Klarstellung bei Finanzamt, Polizei und Staatsanwaltschaft zu sorgen.
Es dürfte einleuchten, dass es nicht einfach ist, Geld zurück zu holen, dass man einem Betrüger in die Taschen überwiesen hat. Daher müssen verschiedene Wege versucht werden. Dazu gehört, die Kriminalpolizei mit allen Daten und Fakten des Sachverhalts zu versorgen, die sie benötigt, um möglichst schnell Ermittlungen gegen die Inhaber der Cashout-Wallets einzuleiten. Dazu muss die Kripo diese aber erstmal kennen – hier kommt unser Kryptowährungsgutachten ins Spiel. Die Polizei erfährt hierüber, wohin das Geld geflossen ist (Cashout). Dort und bei anderen Wallets können vermögenssichernde Maßnahmen (§ 73 ff. StGB) von der Staatsanwaltschaft angeordnet werden, wenn sich der Verdacht erhärtet. Vermögenssichernde Maßnahmen sind z.B. Vermögensarrest („Einfrieren von Geld“) und Wertersatz (quasi Schadenersatz).
Aktuell bieten wir gemeinsam mit Crypto-Tracing.com folgende Leistungen an:
• Kryptokriminaltität: Crypto-Tracing Reports zur Verfolgung von betrügerischen Transaktionen über die Blockchain (bestehend aus PDF Report und graphischer Darstellung des Geldflusses, sowie einem Musterbrief an die Exchange). Hierbei nutzen wir verschiedene Blockchain Forensik Tools von ausgewählten Anbietern.
Die Kosten kalkulieren wir hierbei nach Aufwand. Dieser errechnet sich aus der Anzahl der Transaktionen und der Komplexität des Falles. Nach einer kostenlosen Vorprüfung erstellen wir ein individuelles Angebot!
• Mittelherkunftsnachweis (Crypto Risk Assessment): Immer mehr Banken oder auch Exchanges können Sie nach der Herkunft Ihrer Gelder fragen. Hierzu erstellen wir einen Report, der den Verlauf Ihrer Transaktionen darstellt und beweist, dass die Gelder nicht durch Betrug, Terrorismus, Geldwäsche oder aus dem Darknet entstanden sind
Wir bereiten die Daten in einem sorgfältigen Report auf, der direkt dem Finanzamt zugesendet werden kann. Das ist auch für Banken und Exchanges interessant. Neben dem Aufdecken der Transaktionen überprüfen wir die Wallet Adressen nach dem jeweiligen Risk Score und stellen sicher, dass die Gelder legal erwirtschaftet wurden und keinen kriminellen Hintergrund aufweisen.
Viele Betrüger nutzen beispielsweise Exchanges um die Geldflüsse zu verschleiern, wodurch diese in die Geldwäsche involviert werden und sich gegebenenfalls strafbar machen. Unsere Lösung spart den Banken und Exchanges wertvolle Zeit und die genannten Haftungsrisiken, da kriminelle Handlungen von Kunden bereits vorab aufgedeckt werden können.
• Erstattung einer Strafanzeige, Kommunikation mit Strafverfolgungsbehörden und Geldwäschebeauftragten und Kryptowährungsdienstleistern, Akteneinsicht: Die Rechtsanwälte und Cybersecurity-Spezialisten von Datenklau-Hilfe.de beraten und vertreten Sie, um sicherzustellen, dass Ihr Fall vorrangig und mit Nachdruck behandelt und gelöst wird.
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Es gibt verschiedene Anzeichen, auf die geachtet werden sollte. Zum einen sollten Anleger misstrauisch sein, wenn ihnen unrealistisch hohe Gewinne versprochen werden. Auch undurchsichtige Geschäftsmodelle sind ein Warnsignal. Wichtig ist auch zu wissen, dass das automatisierte Handeln von Geld eine genehmigungspflichtige Finanzdienstleistung darstellt. Seriöse Unternehmen sind normalerweise offiziell registriert und unterliegen einer Aufsichtsbehörde wie der BaFin in Deutschland oder der FINMA in der Schweiz.
Es ist ratsam, sich vor einer Investition über das Unternehmen zu informieren und wer dahinter steht. Eine Überprüfung von Erfahrungen anderer Nutzer oder Referenzen kann hilfreich sein. Allerdings sollten dabei betrügerische Broker berücksichtigt werden, die nur für kurze Zeit aktiv sind und dann verschwinden können.
Fehlende Transparenz bei angebotenen Produkten oder Dienstleistungen kann ebenfalls auf einen möglichen Betrug hinweisen. Wenn man unsicher ist, sollte immer ein unabhängiger Experte zur Beratung hinzugezogen werden.
Wenn jemand Opfer einer Betrugsmasche geworden ist, sollte schnell gehandelt werden. Zuerst sollte man die Bank auffordern, gezahlte Beträge zurückzuholen. In den meisten Fällen hat dies innerhalb von 12 bis 48 Stunden nach Zahlung mögliches erfolgsversprechendes Ergebnis erbracht.
Danach empfiehlt es sich an Expertenteams wie Kryptobetrugshilfe.de zu wenden, um eine erste Einschätzung des Betrugsverdachts zu erhalten. Diese Teams können mithilfe spezieller Software die Geldflüsse in der Blockchain verfolgen und Informationen für polizeiliche Ermittlungen liefern.
Um die Ermittlungen zu unterstützen, sollten Opfer Screenshots von Chats mit den Kontaktpersonen machen und weitere relevante Informationen sammeln. Jedes Detail kann wichtig sein.
Es ist schwer zu sagen, ob enttarnte Kontaktpersonen blockiert oder weiterhin gechattet werden sollten. In den meisten Fällen handelt es sich bei Chatpartnern nicht um dieselben Personen wie diejenigen, die für Geldwäsche zuständig sind. Aus Sicherheitsgründen empfiehlt es sich jedoch bekannte Nummern von Kontaktpersonen zu blockieren und vorsichtig gegenüber anonymen Anrufern oder solchen mit unbekannten Nummern zu sein.
Bei Krypto Betrug handelt es sich oft um arbeitsteilig agierende kriminelle Banden mit gut vernetzten Akteuren. Es konnten bereits einige Täter identifiziert werden, darunter auch deutsche Staatsangehörige als Finanzagenten zur Verschleierung der Geldflüsse. Fälle des „Pig Butchering“ haben meist einen Bezug nach Asien.
Ein weiterer Trick von Kryptobetrügern ist der „Recovery Scam“. Dabei geben sich Betrüger als Recovery Agents aus und bieten Hilfe an, das gestohlene Geld zurückzugewinnen – allerdings nur gegen hohe Vorauszahlung oder persönliche Informationen. Hierbei handelt es sich wiederum um Betrug. Diese Masche ist besonders gefährlich für Personen, die bereits Opfer von Kryptobetrug geworden sind und verzweifelt nach einer Möglichkeit suchen, ihr Geld zurückzubekommen. Es ist wichtig äußerst vorsichtig zu sein und keine persönlichen Informationen preiszugeben. Im Zweifelsfall sollte man sich an Verbraucherzentrale oder an uns wenden.
Unternehmen sollten vor jedem Investment die Zielwallet überprüfen lassen und Crypto Risk Assessment durchführen. Gerade in Bezug auf Compliance Regelungen macht dies Sinn. Hierzu bieten wir beispielsweise einen entsprechenden Crypto Risk Assessment Report an.
Gemeinsam mit unserem Partner Cypto-tracing.com können wir zu jeder Wallet einen Risk Score erstellen, indem wir prüfen, mit welchen Websites die Wallet interagiert hat. Das gilt für alle eingehenden und ausgehenden Transaktionen. Dabei können wir herausfinden, ob die Wallet Verbindungen zum Darkweb, Scam-Projekten oder Terrororganisationen hat. Wenn es sich um einen Betrug handelt, wurden die Wallets häufig schon von anderen Opfern als gefährlich/ unseriös markiert wurde (Redflag).
Einen Ausschnitt aus einem Crypto Risk Report können Sie auf der nachstehenden Abbildung sehen. Darauf ist deutlich zu erkennen, dass einige eingehende Transaktionen auf die Zielwallet von bereits als betrügerisch markierten Wallet Adressen erfolgt sind. Die Wallet ist daher mit dem Risk Score 5 bewertet, der ein sehr hohes Risiko widerspiegelt. Ein Investment wäre hier also nicht ratsam.
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Hat man Zahlungen über die Bank getätigt sollte man diese sofort kontaktieren und prüfen, ob Zahlungen gegebenenfalls rückgängig gemacht können (Recall). Nehmen Sie gerne sofort Kontakt zu uns auf, um sofort eine Strafanzeige zu erstatten.
Ruhe bewahren: Man sollte auf keinen Fall die Betrüger wissen lassen, dass man Ihnen auf die Sprünge gekommen ist. Das führt lediglich dazu, dass diese vorsichtiger werden, schneller verschwinden und die Kryptowährungen von den Exchanges abziehen.
Man sollte auf keinen Fall weitere Gelder/Coins überweisen. Oftmals verlangen die Betrüger vermeintliche Gebühren, Provisionen oder Steuern für die Auszahlung. Doch selbst bei Eingehen auf diese Forderungen wird keine Auszahlung erfolgen.
Aufpassen vor Recovery Dienstleistern! Sehr oft werden die Kontaktdaten der Opfer weiterverkauft und man wird von Fake Recovery Firmen via Mail, oder Telefon kontaktiert. Diese versprechen, dass die Transaktionen rückgängig gemacht werden können. Dies ist jedoch nicht möglich! Hierbei handelt es sich nur um den nächsten Betrug.
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Das Internet hat die Art und Weise, wie Menschen miteinander interagieren, revolutioniert. Nie war es einfacher, einen neuen Flirt zu finden. Leider nutzen zunehmend Betrüger die (vermeintliche) Anonymität des Internets aus, um Menschen erst in (online) Liebesbeziehungen zu verwickeln und sie dann mit Kapitalanlagebetrug abzuzocken.
Lesen Sie hier mehr dazuNeu! Jetzt verlorene Passwörter von Computern oder Laptops wiederherstellen, um verlorene Daten, Zugangsdaten zu Accounts, Kryptokonten, Wallets, Seedphrases uvm wiederherzustellen. Ideal auch für Nachlassverwalter, Testamentsvollstrecker oder Erben, die dringend Zugriff auf wertvolle Daten aus dem digitalen Nachlass haben möchten. Passwort-Rettung.de erfolgt unter Aufsicht fachkundiger Rechtsanwälte aus unserem Team, zusammen mit IT-Forensikern aus dem Polizeidienst. Nehmen Sie jetzt Kontakt auf. Mehr Infos über Passwort-Rettung.de finden Sie hier.
Geschädigte von Kryptobetrug geraten zunehmend selbst in den Fokus von Geldwäscheermittlungen. Dies liegt vor allem an der Natur von Kryptowährungen und den damit verbundenen Transaktionen: Viele Opfer von Kryptobetrug machen sich unbewusst der Geldwäsche strafbar, indem sie: Gelder aus dubiosen Quellen annehmen (z.B. Auszahlungen von anderen offenkundigen Privatpersonen), Transaktionen mit verschleierten Herkunftsangaben durchführen oder verdächtige Geldflüsse nicht hinterfragen. Die Anonymität und Pseudonymität von Kryptowährungen erschweren es, die Herkunft von Geldern nachzuvollziehen. Dadurch können Betrugsopfer leicht in Geldwäscheaktivitäten verwickelt werden, ohne es zu merken.
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