Cyberkriminelle erfinden kontinuierlich neue Methoden, um mittels Phishing an die essenziellen Anmeldedaten für Wallets bei Kryptowährungsbörsen zu gelangen. Leider führt Nachlässigkeit in diesem Bereich schnell zu negativen Konsequenzen, falls man nicht umgehend alle verfügbaren Schutzmaßnahmen einer Kryptowährungsbörse in Anspruch nimmt.

Ein aktueller Betrugstrend sind Phishing-E-Mails, die vorgeben, von der renommierten Kryptobörse OKX versendet zu werden. Diese E-Mails fordern die Nutzer auf, eine Zwei-Faktor-Authentifizierung zu implementieren, um die Sicherheit ihrer Konten angeblich zu verbessern. Es ist jedoch Vorsicht geboten, da dies ein trügerischer Versuch ist, an Ihre sensiblen Daten zu kommen.

Wie wird der Kryptowährungsbetrug bei OKX.com durchgeführt? Die betrügerischen E-Mails wirken auf den ersten Blick authentisch und spielen mit dem Vertrauen der Nutzer in die Sicherheitsvorkehrungen von Plattformen wie OKX. Es wird behauptet, dass die Aktivierung der Zwei-Faktor-Authentifizierung notwendig sei, um das Konto sicher zu halten. Ein beigefügter Link leitet jedoch auf eine sorgfältig präparierte Phishing-Webseite um, die der offiziellen Webseite zum Verwechseln ähnlich ist, wie eine Überprüfung mit Virustotal.com zeigt.

Phishing bei OKX.com

Hier ein Beispiel für einen irreführenden Text:

„Aktivieren Sie jetzt die Zwei-Faktor-Authentifizierung!

Hallo (…),

verbessern Sie die Sicherheit Ihres Kontos, indem Sie die Zwei-Faktor-Authentifizierung (2FA) aktivieren. Diese zusätzliche Sicherheitsebene stellt sicher, dass nur Sie Zugriff auf Ihr Konto haben, was einen weiteren Schutz gegen unbefugten Zugriff darstellt. Befolgen Sie die untenstehenden einfachen Schritte, um 2FA zu aktivieren: Bei Fragen oder benötigter Unterstützung wenden Sie sich bitte an unser Support-Team.

Vielen Dank, dass Sie sich für uns entschieden haben.“

Das Warnsignal der Absender-Adresse Ein weiteres deutliches Zeichen für den betrügerischen Charakter dieser E-Mails ist die Absender-Adresse, die nicht von einer offiziellen E-Mail-Domäne der Kryptobörse OKX stammt, sondern von „ОKX web7@bf2a9ad69c.nxcli.io„.

Betrüger verwenden häufig ähnliche oder leicht modifizierte E-Mail-Adressen, um ihre Opfer zu verwirren. Ein genauerer Blick auf die Absender-Adresse kann somit ein erster Schritt sein, um einen Betrugsversuch zu erkennen.

Wie können Sie sich vor Phishing bei OKX schützen?

Anleger sollten äußerst vorsichtig sein und E-Mails, die zur Aktivierung der Zwei-Faktor-Authentifizierung auffordern, kritisch prüfen. Folgende Schritte werden empfohlen, um sich vor solchen Phishing-Versuchen zu schützen:

  • Überprüfen Sie die Absender-Adresse: Vergewissern Sie sich, dass die E-Mail von einer offiziellen Adresse der Kryptobörse stammt.
  • Klicken Sie NIEMALS auf Links in verdächtigen E-Mails: Geben Sie die URL der Kryptobörse immer manuell in Ihren Browser ein, anstatt auf Links in E-Mails zu klicken.
  • Nutzen Sie Überprüfungsdienste: Dienste wie Virustotal.com können helfen, die Sicherheit eines Links zu überprüfen, bevor Sie ihn öffnen.
  • Löschen Sie verdächtige E-Mails: Reagieren Sie nicht auf E-Mails, die Sie zur Eingabe persönlicher Informationen auffordern, und löschen Sie diese sofort.
  • Aktivieren Sie die Zwei-Faktor-Authentifizierung direkt über die offizielle Plattform: Gehen Sie direkt auf die offizielle Website der Kryptobörse, z.B. OKX.com, um Sicherheitsfunktionen innerhalb des Nutzerkontos zu aktivieren.

Indem Sie wachsam bleiben und diese Sicherheitstipps befolgen, können Sie sich effektiv vor Phishing-Versuchen und anderen Online-Betrügereien schützen. Erinnern Sie sich daran, dass Ihre Sicherheit im Netz mit Ihrem Wissen und Ihrer Aufmerksamkeit beginnt.

Mehr Informationen finden Sie auf www.kryptobetrugshilfe.de 🙂

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